Die Ausrüstung

Die Ausrüstung

Der Rucksack
Ein guter Treckingrucksack ist ein Muss. Mein Rucksack wog leer 2,1 Kilogramm und mit dem Gepäck für eine Woche 9,2 Kilogramm. Er fasste ein Volumen von 60 Litern. Schwerer als 12 Kilogramm sollte das Gepäck m.E. nicht sein. Am wichtigsten am Rucksack ist der breite, gepolsterte Beckengurt, der so eng geschnallt wird, dass das Gewicht auf dem Becken lastet. Des Weiteren sind ein gepolsterter Rückenteil mit ergonomischen Metallstangen zur Gewichtsverlagerung und Brustgurte wichtig. Praktisch sind ein geteiltes Hauptfach sowie Halterungen für Trinkflaschen rechts und links, damit der Rucksack nicht ungleichmäßig beladen ist.

Die Schuhe
Man sollte Wanderschuhe kaufen, die über den Knöchel gehen und die aus Leder sind. Leder bietet die beste Stabilität, falls man doch einmal umknickt. Wasserdichte Schuhe sind sehr zu empfehlen. Meine Schuhe kosteten 150 Euro, ich denke, es ist aber besser, hier nicht zu sparen, denn gute Schuhe erleichtern das Wandern ungemein. Gute Erfahrungen habe ich mit der Marke Lowa gemacht. Nach Möglichkeit sollte man die Schuhe vor der langen Tour schon einlaufen. Ich habe aber auch in den neuen Schuhen keine einzige Blase bekommen, da sie gut saßen.

Stöcke
Stöcke werdet ihr unbedingt brauchen. Ich bin vorher nie mit Stöcken gewandert, kann sie aber für diesen Weg jedem nur ans Herz legen. Ich habe sie immer benutzt, man muss sie also nicht unbedingt zusammenklappen können, und auch das Eigengewicht der Stöcke spielt somit eine untergeordnete Rolle. Schlaufen für die Hände waren für mich unverzichtbar, bringen aber auch das Risiko mit sich, dass man im Falle eines Sturzes die Hände nicht frei hat. Also selbst ausprobieren, was einem gefällt. Am wichtigsten fand ich sie beim Bergabgehen. Mit den Kilos auf dem Rücken bieten sie hierbei enorm Sicherheit. Aber auch beim Bergaufgehen hätte ich sie nicht missen wollen.

Der Inhalt des Rucksacks
2 Müsliriegel pro Tag
2 0,5 l Flaschen, die immer wieder aufgefüllt werden können
Vitamin- oder Magnesiumtabletten für Wasser
Kartenspiel
Kulturbeutel
Schlafanzug
Hüttenschlafsack (ein spezieller Bettbezug: man kann ihn für ca. 12 Euro kaufen oder selber nähen, indem man einfach an einen Bettbezug einen Kissenbezug mit der Öffnung nach hinten annäht)
Flip Flops für die Dusche
Handtuch
1 Hose zum Wechseln
Wetterjacke mit integriertem Fleece-Pulli (den Fleece-Pulli kann man besonders gut auch ohne die Jacke anziehen, dann muss man keine dicken Wollpullis mitnehmen)
Shirts oder T-Shirts (je nach Geschmack auch aus Microfaser, das trocknet schneller)
Blasenpflaster
LED-Taschenlampe, wenn man nachts mal aufs Klo muss
Kugelschreiber
Unterwäsche
Socken und Strümpfe
Taschentücher
Wanderkarte
Personalausweis
Geld
Handy
Oropax
Stirnband und Handschuhe
Sonnenmilch
Fotoapparat
Taschenmesser
Bankkarte, falls man in einem Dorf unbedingt Geld braucht


Beim Rucksack kommt es auf jedes Gramm an! Ich habe mir bei Allem dreimal überlegt, ob ich es wirklich brauche, und nur das beigehabt, was ich auch wirklich benutzt habe, bis auf die Blasenpflaster (Gott sei Dank!).

Eine Autotasche
Wenn man nach einer Woche stolz wie Oskar und überglücklich wieder am Auto ankommt, ist es schön, wenn man hier eine Tasche zurückgelassen hat, in der frische Anziehsachen zum Wechseln, Straßenschuhe, Süßigkeiten, vllt. ein Reiseführer und Saft auf einen warten. Man kann dann noch einen Tag in Dorf Tirol verbringen, und am nächsten Morgen entspannt zurückfahren.
Getränke und Snacks für die Fahrt verstehen sich von selbst.

Kartenmaterial
Neben einem Autoatlas für die Fahrt braucht man natürlich Wanderkarten. Diese sind meistens nicht im Buchladen vorrätig, man kann sie aber bestellen.